Wie oft bloggen? 5 Fragen, die dir dabei helfen, deinen Rhythmus zu finden

Wie oft bloggen? 7 Tipps, um deinen Rhythmus zu finden

Sie wirkt unsicher.

Unbeholfen.

Sie hat noch nicht „richtig“ getanzt.

Doch mit etwas Hilfe und etwas Übung wird sie selbstbewusster.

Und was sagt ihr Vater am Ende?

„Du hast wundervoll getanzt.“

Ich liebe diese ikonische Szene im Film „Dirty Dancing“.

Wie die gesamte Geschichte.

Aber warum erzähle ich dir das?

„Wie oft bloggen?“ – Die Antwort auf diese Frage hat ganz viel mit Rhythmus zu tun.

Und ihn zu finden, braucht anfangs ein bisschen Zeit.

Aber mit etwas Hilfe und etwas Übung entwickelst du einen stimmigen Rhythmus, der zu dir passt.

Und die Hilfe gibt es hier.

Damit du nicht mehr überfordert bist, weil du nun mal nicht hauptberuflich Blogartikel schreibst.

Bereit, deinen Rhythmus zu finden?

Wie oft bloggen? 3 Mythen, die du nicht mehr glauben solltest

Online kursieren gut gemeinte Ratschläge zur Posting-Häufigkeit neuer Blogartikel.

Irgendwelche Mythen, die von der Realität so weit entfernt sind wie ein Elefant, der versucht, Ballett zu tanzen.

Zum Beispiel:

1. Je öfter, desto besser

Es heißt, du sollst häufig bloggen.

Das bringe mehr Leser, mehr Kommentare, mehr Shares.

In Wirklichkeit geht es nicht um die Häufigkeit.

Es geht – du ahnst es – um Qualität, nicht um Quantität.

Besser, du schreibst, einen richtig, richtig starken Blogartikel pro Monat als zehn schwache.

2. Blogge jeden Tag

Täglich bloggen – das ist für die meisten ein vollkommen utopisches Ziel.

Selbst für die meisten hauptberuflichen Blogger.

Du musst nicht täglich bloggen, um eine starke Online-Präsenz aufzubauen.

Und der Versuch, jeden Tag etwas aus dir rauszuquetschen, führt dich zur Überlastung.

Es ist wichtiger, einen eigenen Rhythmus zu entwickeln.

Einen, der zu dir und deinen Lesern passt.

3. Teile lange Blogbeiträge in mehrere kleine auf

Was hat das mit der Frage „Wie oft bloggen?“ zu tun?

Ich verrate es dir gleich.

Nehmen wir an, du hast eine oder zwei Stunden investiert, um dich in ein Thema einzulesen.

Du hast einen gigantischen informativen und spannenden Blogbeitrag geschrieben.

Richtig gute Bilder dafür ausgesucht.

Und dann rät dir jemand:

Teile lange Blogbeiträge auf, dann kann du häufigen etwas veröffentlichen.

Ich sage:

Tu das nicht!

Zum einen ist das, um online gefunden zu werden, nicht gerade förderlich.

Die SEO-Wirkung ist nicht so stark, wenn du einen Text aufteilst.

Du brauchst außerdem für jeden Teil der Serie ein anderes Hauptkeyword.

Und um ein Thema wirklich in der Tiefe zu behandeln, müsstest du dich in allen Blogbeiträgen wiederholen, um einen Kontext herzustellen.

Die Gefahr des Gähn-Effekts ist groß.

Und wenn ein Blogartikel eines nicht sein sollte, dann das:

Langweilig.

Lange Blogbeiträge werden – wenn sie spannend geschrieben sind – zu Ende gelesen.

Wie oft soll ich denn nun bloggen?

Eine berechtigte Frage.

Und vielleicht ist schon deutlich geworden:

Eine pauschale Antwort gibt es darauf nicht.

Damit du aber deine ideale Blog-Frequenz findest, habe ich für dich …

5 Fragen, die dir dabei helfen, deinen Veröffentlichungsrhythmus zu finden

Damit du nachhaltig sichtbar wirst, ohne dich selbst unter Druck zu setzen oder zu überfordern.

1. Für wen schreibst du?

Johnny möchte in „Dirty Dancing“ mehr ausprobieren.

Nicht immer nur traditionellen, sondern mehr experimentellen Tanz.

„Das ist ’ne Nummer zu groß für dich“, sagt der versnobte Enkel des Hotelbesitzers Max Kellerman, der für die Unterhaltung der Gäste zuständig ist.

Was hat das nun mit der Frage „Wie oft bloggen?“ zu tun?

Du solltest wissen, für wen du schreibst.

Manche Menschen wollen tägliche Updates und kurze Einblicke.

Andere möchten tiefer in ein Thema eintauchen und sind glücklich mit einem Blogartikel pro Woche.

Manche Menschen lieben Infografiken und Listen.

Andere mögen unterhaltsame Texte und Geschichten.

Okay, Korrektur:

Fast alle Menschen mögen Geschichten.

Sie sind Teil unserer DNA.

Weil sie schon immer dazu gedient haben, Emotionen auszudrücken, Erfahrungen und Wissen zu teilen.

Eine Verbindung aufzubauen.

Was heißt das nun für dich?

Ob kürzer oder länger:

Baue Geschichten in deine Texte ein.

Damit stellst du sicher, dass sie zu Ende gelesen werden und in Erinnerung bleiben.

Aber nun zurück zu der Frage, wie oft du bloggen solltest.

Überlege auch:

2. Wie viel Zeit hast du zum Bloggen?

Vor allem, wenn du gerade erst einen Blog gestartet hast, solltest du eher häufiger bloggen.

Heißt es.

Und dieser Tipp hat durchaus seine Berechtigung.

Wenn wir davon ausgehen, dass du als Coach noch nicht ausgebucht bist, und Zeit hast.

Wenn dein Terminkalender aber auch zu Beginn deiner Selbstständigkeit relativ voll ist, kannst du nicht mehrmals die Woche oder jede Woche einen Blogbeitrag veröffentlichen.

Zumindest einen, der das Potenzial hat, online gefunden zu werden.

Denn auch wenn ein Blogartikel eine nachhaltige Möglichkeit dafür ist – bis du die nötige Reichweite hast, verdienst du an ihm nichts.

Du investierst Zeit.

Weil Marketing nun mal Zeit braucht.

Schaue also, wie viele Stunden du pro Woche fürs Bloggen hast.

Und blocke dir Zeit dafür in deinem Kalender.

3. Wie lange brauchst du für einen Blogartikel?

Sie hat mehr als 200 Romane veröffentlicht.

Nora Roberts gilt als äußerst produktive Autorin.

Aber:

Sie macht das beruflich.

Es gibt Tipps und Tricks, um schneller Blogartikel zu schreiben.

Aber manche Menschen sind beim Schreiben dennoch langsamer als andere.

Das ist vollkommen okay.

Wir haben alle unsere Genie-Zone.

Wenn dir das Schreiben Spaß macht – schreib.

Und dann bist du vielleicht nicht die schnellste.

Aber deine Leser spüren die Liebe, die du in deine Texte steckst.

Was heißt das nun für deine Veröffentlichsungsfrequenz?

Schätze realistisch ein, wie lange du für einen Blogbeitrag brauchst.

Für die Recherche, das Schreiben, das Bearbeiten.

Da du weißt, wie viel Zeit pro Woche du zum Schreiben hast, weißt du nun, wie viele Blogartikel du produzieren kannst.

4. Warum bloggst du überhaupt?

Eine Freundin von mir ist Human-Design-Coach.

Sie hat keine Website, keine Visitenkarten.

Dennoch hat sie von Anfang an genug Klientinnen.

Weil sie ihre Kundinnen aus ihrem Netzwerk gewinnt.

Ich kann ihr natürlich davon vorschwärmen, wie toll es ist zu bloggen und warum sie als Coach unbedingt bloggen sollte.

Aber die Wahrheit ist:

Es ist nicht ihre Art des Marketings.

Aber vielleicht ist es deine.

Wenn du bloggen möchtest, um über Google gefunden zu werden …

Wenn du dich als Expertin zeigen möchtest …

Dann würde ich dir ans Herz legen, eine gewisse Frequenz einzuhalten.

Und sei es, dass du einen richtig gut recherchierten und spannenden Artikel pro Monat schreibst.

Aber das tust du dann jeden Monat.

Und am Ende des Jahres hast du zwölf Blogbeiträge, von denen vielleicht zwei oder drei auf der ersten Seite von Google landen.

5. Wie oft möchtest du bloggen?

Jetzt mal abgesehen von all den Tipps und „Tu das“-Ratschlägen …

Wie oft möchtest du bloggen?

Ist das für dich ein lästiges Muss?

Oder fallen dir im Alltag immer wieder Themen ein, über die du schreiben möchtest?

Hast du ein gutes Gefühl bei der Vorstellung, zweimal pro Monat einen Blogpost zu veröffentlichen?

Oder bekommst du Panik bei diesem Gedanken?

Es ist wichtig, dass du dich selbst bei allen Marketing-Aktivitäten mitnimmst.

Und Fakt ist nun mal:

Bloggen braucht Zeit und Liebe.

Wie Instagram-Marketing.

Oder Akquise.

Du kennst dich selbst am besten.

Deshalb bist du die einzige und wichtigste Instanz, die entscheiden kann, wie oft du bloggen solltest.

Wie oft bloggen? – Fazit

„Sie kann nicht mal den Merengue tanzen. Sie kann’s nicht. Sie kann’s einfach nicht.“

Tanzlehrer Johnny ist anfangs nicht begeistert davon, dass Baby seine Tanzpartnerin sein soll.

Er ist genervt, weil sie ihm beim Üben auf die Füße tritt.

„Die Technik allein macht’s nicht. Du musst den Rhythmus spüren“, sagt Johnny.

Was heißt das nun für dich?

Es gibt keine allgemeingültige Antwort auf die Frage, wie oft man bloggen sollte.

Folge deinem Rhythmus, deinem Bauchgefühl.

Experimentiere mit verschiedenen Posting-Frequenzen und beobachte, wie sich das auf deine Sichtbarkeit auswirkt.

Wenn du das Gefühl hast, dass zu zu selten bloggst, ändere deinen Rhythmus.

Es ist wichtig, dass du dich mit der Häufigkeit wohlfühlst.

Schließlich ist ein Blog dafür da, deine Leidenschaft, dein Wissen und deine Geschichten zu teilen.

Es geht nicht nur um Sichtbarkeit, sondern vor allem darum, deine Leser zu informieren und zu inspirieren.

Sie zu unterhalten.

Also lass dich nicht von starren Regeln einschränken.

Bleib authentisch und schreib Texte mit echtem Mehrwert.

Dann wird sich deine Sichtbarkeit im Laufe der Zeit verbessern – unabhängig davon, wie oft du postest.

Alles Liebe,
Katharina

PS: Wie oft bloggst du? Was ist für dich die ideale Frequenz?

Veröffentlicht am

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert