Elegante Tischdecke.
Eine Vase mit Dahlien.
Und eine Gastgeberin, die dich freudestrahlend und mit ausgebreiteten Armen empfängt.
Eine perfekte Startseite ist genauso.
Sie zieht die Aufmerksamkeit der Gäste auf sich.
Und sorgt dafür, dass sie sich wohlfühlen.
Ähnlich wie der Gastgeber einer Party eine angenehme Atmosphäre schafft, musst du auf der Startseite deiner Website dafür sorgen, dass deine Besucher gern bleiben.
Sich umsehen.
Und sich gesehen fühlen.
Das heißt aber leider auch:
Wenn der erste Eindruck nicht berauschend ist, sind deine Besucher schneller weg, als du „willkommen“ sagen kannst.
Was du – nebenbei bemerkt – auf deiner Startseite nicht tun solltest.
Aber dazu kommen wir später.
In diesem Beitrag erfährst du,
- was eine perfekte Startseite ausmacht.
- welche 9 Elemente deine perfekte Startseite braucht.
- welche 5 Fehler du auf deiner Homepage vermeiden solltest.
Legen wir los.
Was macht eine perfekte Startseite aus?
Wenn ich einen Chai Latte mit Hafermilch trinken will, dann gehe ich in mein Lieblingscafé.
Am liebsten sitze ich auf einem gemütlichen blauen Sofa in der oberen Etage.
Ein Bücherregal auf der einen, ein Fenster auf der anderen Seite
Ich war in zig anderen Cafés.
Aber dieses hat es mir angetan.
Auch weil das Personal zuvorkommend ist.
Und weil ich mich dort wohlfühle.
Du verstehst, worauf ich hinauswill?
Wenn du es schaffst, eine richtig gute Startseite für deine idealen Kunden zu gestalten, werden sie wiederkommen.
Und sie werden dich weiterempfehlen.
Eine perfekte Startseite sollte für deine Zielgruppe ansprechend sein.
Klares Design.
Klare Informationen.
Einfache Navigation.
Texte, in denen sich deine idealen Klienten wiederfinden. Deine Homepage – und ja, „Homepage“ bezeichnet die Startseite einer Website – soll deinen Besuchern zeigen:
Hier geht es um dich.
Und sie beantwortet die folgenden Fragen:
- Was ist hier für mich drin?
- Kannst du mein Problem lösen?
- Bist du die Richtige für mich?
- Kann ich dir vertrauen?
- Was soll ich als Nächstes tun?
Wenn sich dein Besucher auf deiner Startseite wohlfühlt …
Dann zu deiner „Über mich“-Seite klickt und zu deinen Angebotsseiten …
Hast du alles richtig gemacht.
Du hast Interesse geweckt.
Und dafür gesorgt, dass der Besucher sich Zeit nimmt, um dich und dein Angebot besser kennenzulernen.
Was muss alles auf eine Startseite?
Eine Wohnung, in der ich vor Jahren gelebt habe, hatte ein etwas anderes Design.
Wenn ich die Wohnungstür geöffnet habe, stand ich nicht im Flur, sondern im Wohnzimmer.
Ich musste meine Jacke im Schlafzimmer aufhängen.
Was sich im Alltag als umständlich erwiesen hat.
Was will dir das sagen?
Wie bei einer Wohnung sollte deine Startseite bestimmte Elemente haben.
Bestimmte Elemente sollten an bestimmten Stellen stehen.
Damit sich deine Besucher auf deiner Homepage orientieren und finden, was sie suchen.
Was muss also unbedingt auf eine perfekte Startseite?
1. Vielversprechender Einstieg
Es war ein Experiment.
Zu seinem 70. Geburtstag brachte der Verlag Penguin Books in Großbritannien eine besondere Ausgabe 70 klassischer Bücher raus.
Taschenbücher von Dostejewski & Co. ohne Cover.
Nur der Titel und der Autorenname standen auf dem Buchrücken.
Die Idee dahinter:
Leser sollten sich auf den Inhalt und die Schönheit des Textes konzentrieren.
Nicht auf das Äußere.
Die Reaktionen waren … mäßig.
Manche Kunden fanden die Aktion erfrischend.
Andere eher verwirrend.
Was soll dir das sagen?
Der erste Abschnitt deiner Startseite ist wie das Cover eines Buchs.
Er sollte für die richtigen Menschen ansprechend sein und auf den ersten Blick zeigen, …
- wer du bist.
- was du machst
- wie du deinem idealen Kunden helfen kannst.
Du hast nur wenige Sekunden, um einen Besucher davon zu überzeugen, dass es sich lohnt weiterzulesen.
Deshalb sollten die Überschrift (oder die Überschrift und Einleitung) auf einer perfekten Startseite deine Zielgruppe berühren.
Sie sollten die Bedürfnisse und Wünsche deines idealen Kunden ansprechen.
Auf den Punkt.
Was ist noch wichtig für einen bleibenden Eindruck?
Ein Bild von dir, auf dem du (für deine Zielgruppe) sympathisch wirkst.
Life Coach Anne-Katrin macht das auf ihrer Startseite richtig gut.
Schau dir das mal an:
Noch ein Beispiel gefällig?
Das ist der erste Eindruck auf der Startseite von Lisa Henrike, die hochsensible Menschen coacht:
Warum ist das Beispiel gut?
Die Überschrift und die Einleitung beantworten die Fragen:
- Was bekomme ich hier?
- Was kannst du für mich tun?
Und das Bild transportiert eine Stimmung.
Es zeigt Lisa Henrike natürlich und erzeugt den Eindruck:
Sie hat sich selbst gefunden.
Sie ist stark und frei.
Ein gutes Bild schafft Vertrauen.
Und Vertrauen ist eins der wichtigsten Kaufmotive.
2. Mögliche Ergebnisse
Das überrascht dich vielleicht.
Aber deine Kunden kaufen nicht dein Coaching.
Sie kaufen ein Ergebnis.
Eine schönere Beziehung mit sich selbst.
Klarheit, wohin sie wollen.
Was heißt das nun?
Erkläre deinen Besuchern nicht, wie dein Coaching genau abläuft.
Zeig ihnen im zweiten Abschnitt deiner perfekten Startseite, was sie erreichen können, wenn sie mit dir zusammenarbeiten.
Welche Transformation ist für deine idealen Kunden drin?
Oft reichen drei bis fünf Aussagen.
Wie hier auf der Startseite von Ernährungs- und Selbstliebe-Coach Jenny:
3. Probleme deiner Kunden
„Ich denke, das ist ziemlich einfach.“
Christoph Ambre nimmt das Handy der Moderatorin.
Tippt die PIN ein.
Entsperrt.
Erstaunen im Gesicht der Frau, die den Magier in ihre Sendung eingeladen hat.
Was heißt das für dich?
Du musst keine Zauberin sein, um potenzielle Klienten auf deiner Startseite zu überzeugen.
Aber du solltest ihre Gedanken kennen.
Was beschäftigt sie?
Wofür suchen sie eine Lösung?
Was lässt sie nachts nicht schlafen?
Wenn du deine Zielgruppe kennst und deine perfekte Startseite erstellst, wird es dir leicht fallen, diesen Abschnitt zu texten.
Hier erklärst du das Problem deines idealen Kunden.
In seinen Worten.
Also nicht:
„Suchst du einen Achtsamkeitscoach?“
Sondern:
„Fühlst du dich oft gestresst und gehetzt?“
Transformations-Coach Monika macht das auf ihrer Startseite richtig gut:
4. Was du machst
„Vertrauen ist der Klebstoff des Lebens.“
Vor knapp 30 Jahren gehörte Autor und Motivationstrainer Stephen R. Covey zu den 25 einflussreichsten Menschen in den USA.
Er hat mehr als 20 Millionen Bücher verkauft.
Seine Überzeugung:
Es braucht Vertrauen in zwischenmenschlichen Beziehungen.
Und für eine effektive Zusammenarbeit.
Wie baust du Vertrauen auf deiner Startseite auf?
Indem du dich ehrlich und authentisch zeigst.
Mit dem, was du machst.
Und dem, was dich ausmacht.
Indem du Erwartungen erfüllst und Versprechen hältst.
In diesem Abschnitt darfst du dich also vorstellen.
Du gibst dem Leser die Antwort auf die Frage:
Warum kannst ausgerechnet du mir helfen?
Zeig im Text auf deiner Startseite, dass du deine Zielgruppe verstehst.
Mit Empathie gewinnst du ebenfalls Vertrauen.
Weitere Vertrauensbeweise in diesem Abschnitt auf deiner Startseite können sein:
- Relevante Aus- und Weiterbildungen
- Jahrelange Erfahrung
- Eigene Transformation
Schau mal, wie das Business-Coach Anja macht:
Warum ist dieses Beispiel gut?
Anja stellt sich kurz und knapp vor.
Sie sagt, wie lange sie anderen schon hilft.
Sie zeigt zufriedene Kunden.
Es geht immer um die Zielgruppe.
Und sie hat den nächsten wichtigen Abschnitt auch integriert.
Willst du wissen, welcher es ist?
5. Warum du es machst
Stell dir vor:
Superman hat keine Aufgabe.
Er muss keine Menschen retten.
Keine Bösewichte bekämpfen.
Als Journalist Clark Kent macht er nur so viel, wie er muss.
Und nach Feierabend geht er nach Hause und schaut Netflix.
Wäre eine solche Figur ein Held?
Vermutlich eher nicht.
Wir alle haben eine Mission.
Wir tun Dinge aus bestimmten Gründen.
Und wenn du deine perfekte Startseite textest, ist das eine geniale Möglichkeit, um dich mit deinen idealen Kunden zu verbinden.
Warum tust du, was du tust?
Warum denkst du, dass du das Leben deiner idealen Klienten verbessern kannst?
Was macht dich zur Heldin?
Was, glaubst du, verdienen deine Kunden?
Ich habe diesen Part auf meiner Startseite im Abschnitt untergebracht, in dem ich mich kurz vorstelle:
6. Dein Angebot
Kennst du es?
Das böse V-Wort?
Wovon ich spreche?
Vom Verkaufen.
Und ja, viele Coaches haben Angst davor zu verkaufen.
Da wird von „Energieausgleich“ gesprochen statt von Geld.
Von „Hilfe“ statt von einem Angebot.
Aber soweit ich weiß, hast du dich selbstständig gemacht, um a) anderen zu helfen und b) damit erfolgreich zu werden.
Auch finanziell.
Also zum einen:
Verkaufen ist nichts Böses.
Du unterstellst dem Obst- und Gemüsehändler auf dem Wochenmarkt ja auch keine böse Absicht.
Und zum anderen:
Zeig, was du anbietest, auf deiner Startseite.
Ist eigentlich logisch, oder?
Du möchtest ja als Coach gebucht werden.
Also präsentiere dein Angebot im besten Licht.
Regel Nummer 1 dafür:
Immer mit Blick auf die Zielgruppe.
Beschreibe nicht, was dein Coaching genau beinhaltet, sondern führe auf, wie sich das Leben deines idealen Kunden verbessert, wenn er mit dir zusammenarbeitet.
So wie Cordula, Coach für ganzheitliche Gesundheits- und Stressprävention, das macht:
7. Glückliche Kunden
Stell dir vor, du bist in einer neuen Stadt.
Du möchtest essen gehen, wandelst durchs Zentrum und siehst in einer Straße zwei Restaurants.
Das eine ist fast leer, nur ein älterer Herr sitzt mit seinem Bier am Tresen.
Das andere Lokal ist voller Menschen, die sich unterhalten und ihr Essen genießen.
Du kennst beide Restaurants nicht.
Aber ich wette, du würdest dich für das zweite entscheiden.
Was möchte ich dir damit sagen?
Kundenstimmen sind auf der Startseite deiner Website unverzichtbar.
Wir vertrauen Anbietern oder Produkten eher, wenn es zu ihnen (positive) Bewertungen gibt.
Die Anerkennung eines anderen stärkt dich in deiner Glaubwürdigkeit.
Also baue Zitate zufriedener Kunden ein.
Oder lass glückliche Klienten in Videos (für dich) sprechen wie Karriere- und Business-Coach Bettina:
8. Vorher/Nachher
Kennst du Mystique aus den „X-Men“-Filmen?
Ich liebe diese Figur!
Dass sie sich verwandeln kann, in wen auch immer wie will.
Wir Menschen mögen Geschichten von Veränderung, von Transformation.
Da bin ich keine Ausnahme.
Und wenn ein Besucher auf deiner Website landet, will er wissen:
Kannst du mir helfen, mein Problem zu lösen – damit ich ein schöneres und leichteres Leben führen kann?
Im zweiten Abschnitt (Ergebnisse) ging es auch schon um die mögliche Veränderung.
Hier, kurz vor dem Finale, zeichnest du ein Vorher-Nachher-Szenario.
Und hängst einen Kontakt-Button dran, damit dein Besucher weiß, was er nun tun kann.
Beispiel gefällig?
Anja, deren Seite ich weiter oben schon erwähne, macht das richtig gut:
9. Dein Newsletter
Studien haben bewiesen:
Nach dem Erstkontakt braucht ein Kunde mindestens fünf weitere Kontakte, bis er sich für den Kauf entscheidet.
Und wie kannst du mit einem Website-Besucher in Kontakt bleiben?
Mit einem Newsletter.
Deshalb solltest du auf dieses Instrument nicht verzichten, wenn du deine perfekte Startseite „baust“.
Biete deinem Besucher einen Anreiz dafür, dass er sich in deine E-Mail-Liste einträgt.
Zum Beispiel, indem du ihm im Gegenzug ein E-Book schickst, das ihn bei seinem Problem weiterbringt.
Cordula, deren Angebot du weiter oben gesehen hast, macht das so:
Es gibt verschiedene Newsletter-Anbieter.
Ich nutze den Dienst MailerLite.
Er hat den besten kostenlosen Tarif.
Perfekte Startseite: Optionale Elemente
Wenn du mit dem Auto von Düsseldorf nach Berlin fahren willst, wird dir Google Maps eine Route vorschlagen.
Wahrscheinlich über die A2, weil dich das am schnellsten zum Ziel führt.
Aber du könntest auch einen Schlenker über Kassel machen, dir dort den Herkules oder die Orangerie ansehen – und würdest dennoch in Berlin ankommen.
Nur ein bisschen später.
Was möchte ich dir damit sagen?
Wenn du eine perfekte Startseite erstellen willst, gibt es manche Elemente, die du brauchst, um potenzielle Kunden zu überzeugen.
Und andere, die ganz nett sind.
Aber nicht zwingend erforderlich.
Optionales Element Nr. 1: Dein Konzept
Heißt:
Wie läuft dein Coaching ab?
Nach welcher Methode gehst du vor?
Welche Bestandteile enthält dein Coaching, von denen dein Besucher wissen sollte?
Wichtig ist hier:
Kurz und knapp.
So wie Stephanie, Coach für ganzheitliche mentale Gesundheit, das auf ihrer Startseite macht:
Optionales Element Nr. 2: Zitate
Die lockern den Text auf.
Wenn sie inhaltlich passen.
Beispiel gefällig?
Auch von Stephanie:
Optionales Element Nr. 3: Dein Blog
Erinnerst du dich?
Wer dir vertraut, kauft eher bei dir.
Und ein Blog hilft dir ungemein dabei, Vertrauen zu deiner Zielgruppe aufzubauen.
Du zeigst dich als Expertin zu deinem Thema.
Deine Leser lernen dich durch deine Blogtexte besser kennen.
Und du wirst mit deiner Website leichter online sichtbar, wenn du einen Blog betreibst.
Solltest du schon Blogbeiträge auf deiner Seite haben, kannst du auf der Startseite deine aktuellsten Texte zeigen.
Ich mache das so:
Was deine perfekte Startseite unbedingt braucht
Vielleicht muss ich das gar nicht erwähnen …
Ich tue es trotzdem.
Weil es verdammt wichtig ist.
Deine perfekte Startseite muss rechtssicher sein.
Im Footer solltest du also unbedingt Links zu deinem Impressum und deiner Datenschutz-Seite setzen.
Sonst riskierst du eine Abmahnung und eine Strafe.
Und:
Sag deinem Besucher, was er tun soll.
Kontakt aufnehmen.
Sich für deinen Newsletter eintragen.
Deine „Über mich“-Seite anschauen.
Das machst du am besten über Buttons.
Aber ich würde damit nicht übertreiben und nicht unter jeden Abschnitt einen Kontakt-Button setzen.
Was eine perfekte Startseite absolut nicht braucht
- Deinen Lebenslauf. Bitte zähle nicht alle deine beruflichen Stationen auf, weil du denkst, sie zeigen deine Expertise. Fokussiere dich auf deine Zielgruppe – nicht auf die Darstellung deiner Vita.
- Eine Slide-Show. Eine perfekte Startseite ist klar in ihrem Design. Und jeder Klick, den ein Besucher machen muss, um zu sehen, wo er gelandet ist, kann ein Klick zu viel sein. Deshalb bitte keine ablenkenden Slides!
- Unpassende Bilder. Und wenn wir bei Bildern sind – wähle nur solche, die dich zeigen oder zu deiner Arbeit passen.
- Ein „Herzlich willkommen“. Verschenke nicht wertvollen Platz und die wertvolle Aufmerksamkeit deines Besuchers für diese zwei Worte, die keinen Nutzen haben.
- Eine Text-Wüste. Manchmal sehe ich Startseiten, auf denen ich mit riesigen Textblöcken fast erschlagen werde … Achte also bitte auf kurze Absätze und ein schönes Design.
Fazit
„Nimm auf, was nützlich ist, verwirf, was nicht nützlich ist, und füge hinzu, was deins ist.“
Was will ich dir mit diesem Zitat von Bruce Lee sagen?
Nimm für deine perfekte Startseite, was dem Ziel, Kunden zu überzeugen, dient.
Ignoriere (optionale) Dinge, die weder dich noch deine Zielgruppe weiterbringen.
Und zeig deine einzigartige Persönlichkeit.
Deine besonderen Qualitäten.
Denn mit deiner Arbeit machst du das Leben anderer besser.
Das darfst du auch zeigen.
Und nun verrate mir:
Welche Elemente nutzt du auf deiner Startseite?